Kronen Patientenfall 1
Dieser Fall zeigt die Versorgung der Zähne 17 und 16. Die Patientin erschien mit starken Beschwerden an Zahn 16 erstmals in unserer Praxis. Das Röntgenbild zeigte eine alte Wurzelfüllung, die von der Qualität eher als “schlecht” zu bewerten war. Die Patientin wurde zum Wurzelkanalspezialisten überwiesen, der einen vierten unbehandelten Kanal fand, der die Beschwerden verursachte. Die alte Wurzelfüllung wurde komplett entfernt, die Wurzelkanäle vollständig aufbereitet und abgefüllt, so daß die Patientin sofort beschwerdefrei war.
Aufgrund der ausgedehnten Füllungen an Zahn 17 und 16 entschlossen wir uns, die beiden Zähne zu überkronen, um einer Überlastung mit eventueller Fraktur vorzubeugen. Die Patientin hatte gehört, daß in unserer Praxis die Möglichkeit besteht, die Kronen ohne Abdruck herstellen zu lassen. Nach der Präparation der beiden Zähne wurden diese mit dem Laser abgescannt und in einen digitalen Datensatz umgewandelt. Der Zahntechniker konnte so am Computer die neuen Kronen “designen”, die dann in einem Fräßzentrum aus einem Stück gefräßt wurden. Das hat den Vorteil, daß die Kronen fast unzerstörbar sind, da keinerlei Verblendung aufgetragen wurde. Die Kronen gelangen im Rohzustand zurück ins Labor, wo sie fertig ausgearbeitet und mit einer speziellen Maltechnik individualisiert werden. Durch die digitale Fertigung wird eine Präzision erreicht, die mit konventionellen Methoden fast nicht möglich ist.
Ein weiterer Vorteil der Kronen aus Lithiumdisilikat ist, daß diese adhäsiv eingesetzt werden. Das bedeutet, sie werden nach Vorbehandlung im Mund des Patienten verklebt und bilden so eine unzertrennbare Einheit mit dem Zahn.
So kann ein hochästhetisches und sehr stabiles Ergebnis erreicht werden; die übergangslose Krone garantiert so echten Langzeiterfolg und bietet Keimen und Bakterien keine Möglichkeit der Anlagerung. Die Arbeit wurde selbstverständlich bei jedem Arbeitsschritt in Praxis und Labor mit dem Mikroskop begleitet, da eine Kontrolle anders nicht möglich ist.